Nach ersten Erkenntnissen machte der Täter bei dem Überfall Beute. An der Tankstelle selbst wurde niemand verletzt. Der Täter war vollständig maskiert und handelte offenbar gezielt. Am Donnerstagabend waren mehrere Hundert Einsatzkräfte vor Ort, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht laut Polizei nicht. Innenminister Reinhold Jost (59, SPD) äußerte sich tief betroffen über den tragischen Vorfall: „Als Innenminister und Dienstherr der saarländischen Polizei trauere ich um unseren jungen Kollegen, der in Völklingen im Einsatz für unsere Sicherheit sein Leben verloren hat. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und allen Kolleginnen und Kollegen. Wir werden die Angehörigen und die Polizeifamilie in dieser schweren Zeit bestmöglich unterstützen. Zugleich werden wir den Einsatzablauf sorgfältig aufarbeiten.“
Auch Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (55, CSU) zeigte sich erschüttert: „Ich bin entsetzt und schockiert angesichts der brutalen Gewalttat in Völklingen. Wir sind in tiefer Trauer verbunden mit den Angehörigen, Freunden und Kollegen des jungen Polizisten. Meine Gebete sind bei der Familie des Verstorbenen.“ Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (49, SPD) sagte: "Ich trauere mit der Familie des Beamten, der in Völklingen im Einsatz für unsere Sicherheit tödlich verletzt wurde. Ein junger Polizist ist aus dem Leben und aus seiner Familie gerissen worden. Wohl niemand kann sich das Leid der Angehörigen vorstellen. Ich bin, wie wohl das ganze Saarland, in Gedanken bei der Familie und bei den Kolleginnen und Kollegen der Polizei, die für uns alle jeden Tag einstehen.“ Jochen Kopelke (41), Chef der Gewerkschaft der Polizei, fügte hinzu: „Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und Liebsten des im Dienst getöteten Kollegen.“ Die Gewerkschaft wünsche der Familie des Verstorbenen sowie allen am Einsatz Beteiligten „von Herzen ganz viel Kraft“.