Robert Habeck: "Pöbel-Attacke" im Bundestag! Unwürdiger Abschied empört Deutschland

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Robert Habeck: "Pöbel-Attacke" im Bundestag! Unwürdiger Abschied empört Deutschland

Politik (1 / 1) 27.08.2025 07:30 von Peter Symbolbild imago


Berlin – Mit einem Knall beendet Robert Habeck (55, Grüne) seine politische Karriere im Bundestag. Zum 1. September legt der ehemalige Vizekanzler sein Mandat nieder. Doch sein Ausstand bleibt nicht ohne Gegenwind, denn in einem Interview mit der "taz“ übt er massive Kritik an der Union. Die Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten.

Kritik von der Union: "Unsouveräner Abgang“

Die CDU reagierte prompt und scharf auf Habecks Äußerungen. Christina Stumpp (37), Vize-Generalsekretärin der CDU, kommentierte gegenüber der BILD: "So unsouverän wie seine Amtszeit endet auch Habecks Zeit als Mitglied des Bundestages.“ Besonders Habecks Angriff auf Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (52, CDU) stößt bei der Union auf Ablehnung. Stumpp nennt die Kritik "absurd“ und betont: "Julia Klöckner führt die Bundestagsverwaltung kompetent und seriös.“ Habeck hatte Klöckner als "Fehlbesetzung“ bezeichnet und ihr vorgeworfen, „die Gesellschaft gespalten“ zu haben – eine Anspielung auf die kontroverse Debatte um die Regenbogenflagge am Reichstagsgebäude. Im Interview ätzte er weiter: "Ob mutwillig oder aus Dämlichkeit, weiß ich nicht.“ Auch CSU-Chef Markus Söder (58) blieb nicht verschont. Habeck kritisierte ihn wegen seines – so Habeck wörtlich – "fetischhaften Wurstgefresses“. Lesen Sie hier mehr:

Grüne feiern Habeck trotz scharfer Töne

Steffen Bilger (46), Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, sagte zur BILD: "Ich wünsche Robert Habeck persönlich alles Gute für die Zukunft. Sein unsouveräner Abgang von der politischen Bühne zeigt allerdings, dass er seine Niederlage bei der Bundestagswahl und den Abschied aus der Regierung wohl erst noch verarbeiten muss.“ Während die Union Habecks verbale Entgleisungen scharf kritisiert, schlagen die Grünen einen anderen Ton an. Statt über seine Attacken gegen die Union zu diskutieren, würdigen sie seinen Einsatz für Partei und Land. Grünen-Chef Felix Banaszak (35) dankte Habeck auf X (ehemals Twitter): "Für deinen Einsatz für unser Land und unsere Partei bin ich dir unendlich dankbar.“ Banaszak lobte zudem Habecks "anderen politischen Stil, der diesem Land gut getan hat und der gerade in der Regierung fehlt.“ Ob er damit auch die jüngsten verbalen Spitzen meinte, bleibt offen. Auch die Grünen-Bundestagsfraktion überschüttete Habeck mit Lob: "Du bist ein Mensch, der aus tiefer Überzeugung dafür eingetreten ist, dass Politik anders sein kann und muss. Dass Haltung und Werte zählen. Das ist heute wichtiger denn je.“ Offenbar sehen die Grünen in Habecks scharfer Rhetorik weniger eine Spaltung, sondern vielmehr eine Demonstration von Authentizität.

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