Die FDP hingegen schloss sich der Kritik der Union an. Wolfgang Kubicki (73) äußerte sich gegenüber der BILD: "Robert Habeck wollte das Image als nachdenklicher Zuhörer und ist damit trotz teurer Kampagne auf die Nase gefallen. Jetzt geht er mit einer niveaulosen Pöbelattacke gegen die Bundestagspräsidentin aus der Politik.“
Bedauernd fügte Kubicki hinzu: "Schade, dass so ein verbaler Tiefschlag Ergebnis seines langen Nachdenkens ist. Ich wünsche ihm abseits der Politik die Kraft zu reflektieren, was sein eigener Anteil an der Spaltung der Gesellschaft ist.“
Mit seinem letzten großen Auftritt hat Robert Habeck einmal mehr für polarisierende Debatten gesorgt. Während die Union und Teile der FDP seinen Abgang als "unsouverän“ und "unnötig spalterisch“ kritisieren, stehen die Grünen voll hinter ihrem scheidenden Parteikollegen. Eines steht fest: Habecks politische Karriere endet genauso kontrovers, wie sie begonnen hat. Was bleibt, ist die Frage, wie sein Erbe in der deutschen Politik bewertet wird – als Mahner, Visionär oder doch als polarisierende Figur?